I will survive – es gibt ein Leben nach der Schule!

Dass die schulische Laufbahn voller Herausforderungen steckt, ist hinlänglich bekannt. Dass sie bisweilen auch mit Schmerzen verbunden sein kann, wurde bei der feierlichen Verleihung der Abiturzeugnisse am 28.06.24 in der Aula Gymnasiums München/Moosach etwas genauer ausgeführt. Nach dem oben erwähnten Eingangssong, den die Abi-Band hervorragend performt hatte, kann immerhin festgestellt werden: Alle Schülerinnen und Schüler des GMM haben ihre Schulzeit überlebt, die meisten davon bravourös.

Schulleiter Dr. Stefan Illig dankte in seiner Rede nicht nur allen Beteiligten, die die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur allgemeinen Hochschulreife unterstützt haben, sondern schlug auch einen Bogen zum Schuljahr 2016. Im September dieses Jahres hatten nämlich nicht nur er, sondern auch ein Großteil der diesjährigen Abiturienten ihren ersten Schultag am GMM. So galt es für beide, die schulische Laufbahn inmitten von Baugerüsten, Containern und anderen Provisorien aufzunehmen. Insofern ergebe auch das ansonsten nicht durchweg einleuchtende Motto „Abicetamol – Der Schmerz hat ein Ende“ Sinn, könne man es doch auf die nicht immer einfachen Lernbedingungen unter der Bauphase und vor allem während der Coronapandemie beziehen. Es wäre jedoch schade, so Illig weiter, wenn nach diesem Motto das Lernen schlechthin beendet werden würde. Schließlich sollten auch im weiteren Leben eines jeden jungen Menschen Analysekompetenz und Urteilsfähigkeit eine Rolle spielen und weiter ausgebildet werden. Das liegt aber nun in den Händen der Absolventinnen und Absolventen, denn mit dem heutigen Tag trennen sich die Wege der Schülerinnen und Schüler und der des Schulleiters: „Ich bleibe an der Schule. Ich kenne eben keinen Schmerz.“

Neben Frau Regina Roßkopf vom Förderverein gratulierte auch Prof. Martin Ley als Vertreter des Elternbeirats den Abiturientinnen und Abiturienten. Er riet den Schülerinnen und Schülern, analog zu Iwan Gontscharows „Oblomov“ auch einmal nichts zu tun, um der Muße und dem Innehalten Raum zu geben. Dass dazu allerdings frühestens nach der Abi-Party Zeit ist, machte Antonin Murr als Vertreter der Abiturientinnen und Abiturienten deutlich. Er dankte allen Lehrkräften, die mehr als nur Wissen vermittelt haben, sehr herzlich und betonte: „We can be heroes, just for one day!”. Es darf gefeiert werden.

Christina Heller für die Schulleitung des Gymnasiums