Pädagogisches Programm des GMM

Werte (er)leben, Gemeinschaft stärken, Persönlichkeit entwickeln

In der Schulvereinbarung bekennen sich Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zu gemeinsamen Werten (siehe auch KESCH-Programm). Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen, begleiten und fördern die Schülerinnen und Schüler gemäß ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag bei ihrer Entwicklung. Um dies möglichst gut und passgenau umzusetzen, haben wir am GMM insbesondere folgende pädagogische Angebote, Projekte und Maßnahmen etabliert:

Feedbackgespräche mit den Lehrkräften bieten allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ausführlich über ihre Lernsituation und ihr persönliches Wohlbefinden zu sprechen. Sie sind seit dem Schuljahr 2021/22 fester Bestandteil der Pädagogik am GMM.
Zeit für uns (ZfU) ermöglicht es den Klassen mehreren Terminen im Jahr und mit Anmeldung nach Bedarf, klassenintern wichtige Dinge zu besprechen und so Mitbestimmung und Problemlösen anzuregen.
Die Streitschlichtung durch speziell ausgebildete ältere Schülerinnen und Schüler dient der niederschwelligen Intervention bei kleinen Konflikten.
Mentoren, speziell ausgebildete Lehrkräfte, können einzelne Schülerinnen und Schüler z. B. bei Problemen des Lernens, der sozialen Integration oder auch persönlicher Natur unterstützen.
Das Beratungsteam, ein multiprofessionelles Team aus Schulpsychologie, Beratungslehrkraft, Schulsozialarbeit und Mitgliedern der Schulleitung, bespricht in wöchentlichen Sitzungen pädagogische Situationen mit besonderem Handlungsbedarf und führt gegebenenfalls Netzgespräche mit allen Beteiligten der Schulgemeinschaft.
Schriftliche kleine Leistungsnachweise werden in der Regel angekündigt, um ein eigenverantwortliches und selbstgesteuertes Lernen zu stärken.
Zwischenberichte statt eines Halbjahreszeugnisses informieren zweimal im Jahr detailliert über
alle Noten und sorgen für Transparenz.

Eine Übersicht über besondere Aktivitäten in den einzelnen Jahrgangsstufen finden Sie hier.

1 Jahr Moosacher Lernorte (MoLe) – ein Überblick

Seit diesem Schuljahr besteht (zunächst nur) für die 5. Klassen die Möglichkeit, das Klassenzimmer zu öffnen und die Mittelzonen verstärkt für das schulische Arbeiten zu nutzen, auch um binnendifferenzierende Elemente besser umsetzen zu können.

Aus diesem Grund ist der Trakt am Ende des zweiten Stocks den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5 vorbehalten.

Nichtsdestotrotz hat natürlich jede Klasse ihr eigenes Klassenzimmer, wo nach wie vor die meiste Zeit des Unterrichts stattfindet. Außerdem gibt es einen Materialraum, der allen Lehrkräften der 5. Klassen zur Verfügung steht, und einen Differenzierungsraum, der ebenfalls für Übungsphasen und freies Arbeiten genutzt werden kann und viel Platz zur Lagerung von Material bietet.

Die Mittelzone wurde neu möbliert und ermöglicht das Arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen (Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Partnerarbeit) so, dass andere Schülerinnen und Schüler möglichst nicht gestört werden. Das Lernen durch Lehren, also eine Arbeitsweise, bei der Kinder ein Thema, das sie schon gut verstanden haben, anderen Kindern erklären, ist hier genauso möglich wie das selbstständige Arbeiten mit individueller Unterstützung durch die Lehrkraft.

Natürlich setzt dieses Arbeiten voraus, dass die Schüler den Bereich sauber halten und ordentlich verlassen.

Die Erweiterung der Unterrichtsformen bietet eine gute Möglichkeit, das selbstständige Korrigieren der Aufgaben sowie die sinnvolle Einteilung der Arbeitszeit einzuüben. Da die Öffnung des Unterrichts für die Kinder z. T. ungewohnt ist, werden diese Methoden vorher eingeübt. Dann bekommt jedes Kind einen „Führerschein“, der zum Arbeiten in den offenen Bereichen berechtigt. Dieser kann aber auch vorübergehend entzogen werden, wenn ein Kind sich nicht so verhält wie vereinbart. Dass die Kinder das Arbeiten in ihrer MoLe schätzen, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass ein Entzug höchst selten vorkommt.

 

Zeitweise arbeiten auch Gruppen aus verschiedenen Klassen in der Mittelzone. Die Kinder zeigen sich hier meist sehr diszipliniert und rücksichtsvoll oder helfen sich auch über die Klassen hinweg. Die OGTS nutzt diesen Bereich ebenfalls, um beispielsweise Vokabeln abzufragen oder Aufgaben zu erklären. Dadurch entsteht – auch während der Nachmittagsbetreuung – eine deutlich ruhigere Arbeitsatmosphäre in den Klassenzimmern.

Für die Zukunft ist in diesen Bereichen auch die Arbeit mit Wochenplänen denkbar, so dass die Kinder ihre Arbeitszeit selbstständig auf verschiedene Fächer aufteilen können.

Damit die jetzigen 5. Klassen die eingeübten Arbeitsweisen auch in den kommenden Jahren gewinnbringend einsetzen können, sollen demnächst weitere Bereiche zum Arbeiten außerhalb des Klassenzimmers ausgestattet werden.