Schule ohne Rassismus
Im Schuljahr 2014/15 startete das P-Seminar Ethik die Initiative, das GMM zu einer „Schule ohne Rassismus“ zu machen. Anlass waren die immer häufiger auftretenden Anfeindungen gegenüber Flüchtlingen und der aufkommende Rechtspopulismus.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist eine europäische Jugendinitiative, die seit 1995 auch in Deutschland Schulen auszeichnet, die sich bestimmten Grundsätzen verschreiben. Schulen, die diesem inzwischen größten Schulnetzwerk der Bundesrepublik angehören möchten, verpflichten sich, aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen.
Um die Bezeichnung „Schule ohne Rassismus“ zu erhalten, müssen Schulen drei Voraussetzungen erfüllen:
Das damalige P-Seminar führte nicht nur die erfolgreiche Aktion der Unterzeichnung der Selbstverpflichtungserklärung bei allen Schülern, Lehrern und dem Verwaltungspersonal durch, sondern entwarf ein Präventionsprogramm, das zur jährlichen Durchführung in den 7. Jahrgangsstufen gedacht ist. Die P-Seminarschüler, deren Seminarabschluss ziemlich zeitgleich in die Hochphase der Flüchtlingskrise fiel, nannten ihr Programm GeRa („Gegen Rassismus“). Mit dem Namen „GeRa“ sollte auch zugleich ein lokaler Bezug zur Adresse des GMM, „Gerastraße 6“, hergestellt werden.
Seit dem Schuljahr 2015/16 findet diese Prävention jährlich statt und die Schule kommt somit ihrer versprochenen Verpflichtung aktiv nach.Als Paten konnte das P-Seminar den Eishockeyverein EHC München gewinnen, der dann auch mit zwei Vertretern bei der Übergabe des Zertifikates an die Schule am Sommerfest 2015 und bei der erstmaligen Durchführung der Prävention in den 7. Jahrgangsstufen anwesend war.
Maria Gerstner (ehemalige Leiterin des P – Seminars „Schule ohne Rassismus“)