Ein Stück von unglaublicher Rasanz hat die Theatergruppe von Herrn Lehn in diesem Schuljahr mit „Der Vorname“ auf die Bühne gebracht. Tatsächlich war das Timing „ein großes Ding“, wie Jonas Lehn betont. Schließlich handelt es sich hier um ein „hoch getaktetes Sprechstück“, das sehr viele kurze Einwürfe enthält, die exakt in der richtigen Reihenfolge kommen müssen. Koordination und Abstimmung waren diesmal also herausfordernder als die Fülle an Text, die bei früheren Stücken teilweise deutlich umfangreicher war. Und was ist die größte Herausforderung für den Regisseur? „Das Stück aus der Hand zu geben, direkt hinter der Bühne in unmittelbarer Nähe zu den Schauspielern zu sitzen, aber doch nicht eingreifen zu können“, meint Jonas Lehn.
Die Schauspieler ihrerseits haben diese Herausforderung sehr gut bewältigt, auch wenn die ein oder andere Situation auf der Bühne so nicht im Textbuch stand, sondern auf die Improvisation einzelner Mitwirkender zurückgeht. Aber das weiß der Zuschauer ja nicht J. Und so stehe es doch immer 1:0 für die Schauspieler, schmunzelt Lehn.
Das Publikum dankt ihm und der Truppe mit lang anhaltendem Applaus.
Christina Heller